Gute Fahrzeugbilder sind Pflicht, wenn es darum geht ein Auto schnell zu veräußern. Weniger Standtage können sich auch positiv auf den Verkaufspreis auswirken. Deswegen habe ich eine Anleitung erstellt, wie man gute Fahrzeugbilder erstellt.
LOS GEHT‘S
Unser Ziel: Verkaufsfördernde Fahrzeugbilder. Ihr Auto soll aus der Masse hervorstechen, Zuverlässigkeit vermitteln und einfach einen guten Eindruck machen. Denn: der erste Eindruck entsteht über die Fahrzeugbilder. Natürlich spielt der Preis, sowie eine lückenlose Fahrzeugbeschreibung, eine große Rolle, aber hässliche Autobilder wecken Emotionen zum weglaufen. Da hilft auch kein Schnäppchen-Preis.
1 Schritt: Passende Locations
Bevor die Kamera gezückt wird, so muss man zuerst einen günstigen Zeitpunkt erwischen und den passenden Ort wählen.Für den Zeitpunkt gilt:
– kein Regen
– kein Schnee
– starke Sonne ist meist auch blöd
Besser:
Ein bewölkter Himmel ist genau richtig. So entstehen nämlich weniger Reflexionen auf dem Lack und das Auto bekommt keinen “Sonnenbrand” ab. Und Schnee passt besser zum Schneemobil. Für natürlich Cabrios tabu.
Passende Locations wären:
– Parkdeck (Übrigens, ideal für Cabrios. Aufnahmen von oben vom höheren Parkdeck möglich)
– freie Parkplatze von Baumärkten, Möbelhäusern, etc. (Auf neutralen Hintergrund achten, daher die Wand ohne Fenster nutzten)
2 Schritt: Shooting
Jetzt, wo wir den passenden Ort gefunden haben und das Wetter mitspielt, schnappen wir uns die Digitalkamera. Vorerst müssen wir aber das Auto in Pose setzten (siehe Bilder). Wir machen nun mindestens 5 Bilder vom Auto, die sich sehen lassen können.
Ein sauberes Auto wird vorausgesetzt ! Bedeutet: Waschen & persönliche Gegenstände entfernen.
Als erstes fangen wir mit den drei Außenaufnahmen an:
Hierbei ist wichtig, dass man ungefähr zwei Wagenlängen abstand hat, damit am Ende das Auto nicht wie ein Ei aussieht. Nicht vergessen, engen Bildausschnitt auswählen, damit sich der Interessent nur auf Dein Auto konzentriert !
Linke Seite und schräg vorne, die Schokoladenseite des Autos. Für etwas Dynamik ist das Lenkrad nach rechts eingeschlagen. Ungefähr zwei Wagenlängen Abstand.
Weitere Beispiele und Tipps:
Bei Regen und mehr Reflexion im Lack und Scheiben. Sieht einfach nicht gut aus.
Jetzt die Innenaufnahmen:
Von der Fahrerseite aus, mit nach hinten gekippte Rückenlehne. So kann sich der potentielle Käufer besser vorstellen, wie es wäre am Steuer dieses gepflegten BMWs zu sitzen.
Weitere Beispiele:
3 Schritt: Nachbearbeitung mit Grafikprogramm
Im dritten und letzten Schritt führen wir die Nachbearbeitung durch, um die Fotos für den Upload vorzubereiten. Dazu eignet sich ein kostenloses Bildbearbeitungsprogramm wie zum Beispiel Picasa (offnet im neuen Fenster).Helligkeit und Kontrast lassen sich mühelos anpassen, sowie die Bildgröße. Um die Kennzeichen mit Kfz-Kennzeichen mit einem grauen Balken zu versehen, da reicht lediglich Paint von Microsoft.
Anmerkungen
Diese „Auto richtig fotografieren“ Anleitung habe ich in meiner Freizeit erstellt, Archivbilder verwendet und daher bin ich über Anregungen & Kritik erfreut.
Wer Fehler entdeckt, der möge sie bitte nicht behalten und mich per Kontaktformular darauf aufmerksam machen.
Sollte in der Zukunft mehr Zeit dafür zur Verfügung stehen, so werde ich eine spezielle Broschüre dazu erstellen mit eigens dafür entworfenen Fotos.
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